Methoden aus dem
LEAN – Werkzeugkasten
Definitionen des Lean Management
Definitionen des Lean Management
Rezepte aus der TOYOTA Führungskultur zur Mitarbeiterentwicklung
Erfahrung
mehr Effizienz
höhere Qualität
Was ist Kaizen?
Kaizen, aus dem japanischen, steht für Verbesserung oder Wandel zum Besseren. Im europäischem Raum hat sich für Kaizen auch das Kürzel KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) etabliert.
Kaizen ist mehr ein philosophischer Ansatz als eine direkte Methode.
Viele kleine aber kontinuierliche Verbesserungen (Kaizens), die unbürokratisch und schnell umgesetzt werden, bringen oftmals genau so viel oder sogar mehr als große Veränderungen. Die vielen kleinen Kaizens verändert auch das Denken der Mitarbeiter zum positiven. Mit Kaizen löst man sich vom oftmals umständlichem betrieblichem Vorschlagswesen. Es funktioniert ja auch in vielen Firmen nicht wirklich. Große Veränderungen sind oftmals mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden, siehe „Gemba“ und laufen daher träge durchs Unternehmen.
Kaizen bedeutet eine ständige Verbesserung, bei der jeder miteinbezogen wird, ohne viel Geld darauf zu verwenden.
Zitat von Masaaki Imai
Kaizen fördert tägliche Verbesserungen in allen Bereichen, verhindert Verschwendung von Material, Zeit und Geld. Es sieht immer den Kundennutzen im Vordergrund.
Was ist Gemba?
Gemba / Genba ist eine japanischer Begriff der bei uns stark mit dem Lean-Management verbunden ist.
Es bedeutet ursprünglich „der eigentliche Ort“ oder „der reale Ort“. Das heißt nichts anderes, als in der Fertigung vor Ort sein, vor Ort mit den Mitarbeitern reden, sich vor Ort die Probleme anschauen und erläutern lassen, vor Ort präsent zu sein und vor Ort für die Mitarbeiter da zu sein.
In vielen Unternehmen hat sich der Gemba-Walk etabliert. Die Führungskraft führt diesen in regelmäßigen Abständen ein – bis zweimal täglich durch. Hier werden die Dinge angesprochen. Verbesserungsvorschläge / Probleme können ohne große Umwege direkt besprochen und auch entschieden werden. Ziel ist hier immer schnell und im Kundensinne zu handeln.
Aus einem Büro oder einem Chefsessel heraus lassen sich die wenigsten Probleme lösen. Besprechungen und Sitzungen, schriftliche Lösungsvorschläge mit Kostennutzenanalysen usw. sind oftmals im Kopf eine Hemmschwelle, sich überhaupt mit Problemlösungen zu befassen.
Gemba / Genba kann hier an vielen Stellen helfen.
Was ist die 5S Methode?
Die 5S-Methode ist ein Tool aus dem LEAN-Werkzeugkasten. 5S steht für die 5 Schritte zur Optimierung der eigenen, und dann der weiteren Arbeitsumgebung. Oftmals wird 5S nur mit Aufräumen usw. gleichgesetzt. Dies ist zwar grundsätzlich richtig, greift aber viel zu kurz. Denn 5S ist keine Projekt, das zeitlich begrenzt ist, sondern eine Philosophie, eine Grundeinstellung. Die Nachhaltigkeit und Aufrechterhaltung erreichter 5S- Aktionen beruht auf der Selbstdisiplin von Mitarbeitern und auch der Führungskräfte. Diese Methode strukturiert im Idealfall eine komplette Organisation neu, eliminiert nicht wertschöpfende Arbeitsgänge und minimiert langfristig organisierte Verschwendung.
5S leitet sich aus den japanischen Begriffen Seiri, Seiton, Seiso, Seiketsu und Shitsuke ab.
Die 5 Schritte zum strukturiertem Arbeitsplatz.
Im deutschen Sprachgebrauch haben die 5S folgende Bedeutung: Selektieren, Systematisieren, Säuberung, Standardisierung und Selbstdisziplin pflegen. Oder auch Aussortieren, Aufräumen, Arbeitsplatz säubern, Anordnung zu Standard machen und alle Punkte immer wieder verbessern. Daher auch die deutsche Abkürzung 5A-Methode.
Die 5S- Methode steht üblicherweise am Anfang einer Prozessoptimierung. Dadurch wird erst eine Grundlage für weitere Verbesserungen geschaffen.
Was ist die 5-Why-Methode?
Die 5-Why-Methode ist ein praktisches Verfahren für eine Fehler-Ursachenbestimmung. Dazu werden zu einem Sachverhalt immer wieder Fragen und Nachfragen gestellt. Warum, weshalb, weswegen, wer, wo, wieviel usw. die W-Fragen gestellt. Dabei steht die Zahl 5 symbolisch. Es kann sein, das man mit weniger W-Fragen ans Ziel kommt oder aber auch mehr W-Fragen benötigt.
Mache Dir das Ziel bewusst und stelle die W-Fragen entsprechend.
Frage nach einem genannten Problemgrund im weiter mit W-Fragen. Stelle so lange W-Fragen bis der echte Grund, die Ursache gefunden ist. Mit erkennen des echten Grunds kann man das Problem nachhaltig lösen.
Was ist die 5M Methode?
Was ist das Ishikawa-Diagramm?
Das Ishikawa-Diagramm wurde durch den japanischen Chemiker Kaoru Ishikawa in den 1940er Jahren entwickelt. Es gehört heute zu den Lean-Tools. Da das Ishikawa-Diagramm in seiner Gestaltung an eine Fischgräte erinnert, wird es synonym häufig auch Fischgrät-Diagramm oder auch Fishbone-Diagramm genannt. Hier bekommt der Satz. “Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken“ eine ganz neue Bedeutung. Weiterhin hat sich auch die Bezeichnung 5M-Methode etabliert, obwohl mittlerweile bis zu 8 M’s verwendet werden.
Es handelt sich grundsätzlich um ein Ursache Wirkungsdiagramm in dem grafisch dargestellt wird, welche Ursachen ein Ergebnis maßgeblich beeinflussen.
- Dazu werden an den „Gräten“ des Diagramms die möglichen Kategorien, die „M“ eingetragen.
- Nun werden zu jeder Gräte mögliche Hauptursachen eingetragen.
- Man kann nun zu einer Hauptursache weitere Nebenursachen eintragen.
So verdichtet sich das Bild mehr und mehr um an den Kern des Problems zu gelangen. Mit diesem erlangtem Wissen lassen sich nun Maßnahmen ableiten um das Problem nachhaltig abzustellen.
Was ist der PDCA-Zyklus?
Der PDCA-Zyklus oder auch Demingkreis genannt, beschreibt eine experimentelle Problemlösungsmethode. Hier werden nicht funktionierende Segmente eines Prozesses in den Fokus genommen.
In vier Schritten oder auch Phasen :
- Plan: Planen der Veränderung eines Prozesses anhand vorhergehender Analysen und erkannten Verbesserungspotentialen. Es werden Zielzustände und auch Messgrößen für das Erreichen definiert.
- Do: Einführen und Ausprobieren des geänderten Prozesses im kleinen Rahmen.
- Check: Genaue, sorgfältige Überprüfung der Wirksamkeit des geänderten Prozesses. Je nachdem muss basierend auf den gesammelten Erfahrungen nachjustiert werden.
- Act: Wenn im Bereich „Check“ alles für gut befunden wurde, wird der neue Prozess freigegeben, eingeführt und zur neuen Regel / Standard erhoben.
Diesem „Rezept“ folgen viele Managementsysteme. Der PDCA-Zyklus ist „LEAN“, weil wir mit jedem Durchgehen etwas Neues dazu lernen, um unsere Prozesse zu verfeinern. In einem Unternehmen oder einem Arbeitsbereich kann das jeweilige Team mit jedem Durchlauf neue, verbesserte Standards definieren und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess einleiten.
Service
Prozessoptimierung
- nachhaltige Kostensenkung
- Vereinfachung der Prozess und Abläufe
- Schaffung eindeutiger Verantwortlichkeiten
- schlanke Geschäftsprozesse
- gesicherte Qualität
- alle Aktivitäten auf den Kundennutzen ausgerichtet
Interim Management
- als Experte innerhalb kurzer Zeit einsetzbar
- kalkulierbare Kosten
- Aufgabe und Zeitraum exakt definiert
- als neutrale Mitarbeiter können sie sich effizient ihre Aufgabe widmen
- sie erhalten ihre Reputation durch gute Empfehlungen
Führungskräfte Schulung / Coaching
Unser Anliegen ist es, großes Potenzial zum Vorschein zu bringen. Es gibt verschiedene Methoden und Ansätze, die Kompetenz ihrer Mitarbeiter zu stärken.
Fördermittelberatung KMU
- Energieberatung Mittelstand der BAFA
- Förderung unternehmerischen Know-hows der BAFA
- Potentialberatung NRW
Jetzt anfangen
Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt
Mit dem Begriff Prozessoptimierung, oftmals synonym mit KVP verwendet, werden seit Jahren ganze Führungsebenen, vor allem im Fertigungsbereich, in Aufruhr versetzt. Warum? Weil die Ausführenden wie Mitarbeiter oftmals nicht wissen was da auf sie zukommt oder einfach überfordert sind, mit dem was da von ihnen erwartet wird. Nicht inhaltlich oder fachlich! Die Methodenkompetenz ist zumeist vorhanden. Es ist der fehlende institutionelle, wie auch der individuelle Rahmen der sie unsicher macht oder letztendlich scheitern lässt.